Männer und Frauen sind gleichwertig aber nicht gleich! Männer kommen anders in ihre ureigene Kraft als Frauen! Deshalb brauchen Männer ihren eigenen Raum (genauso wie die Frauen), um sich im Kreis der Männer mit den männlichen Qualitäten zu verbinden.
Im Mittelpunkt des tantrischen Weltbilds steht das Wissen um die Bedeutung der Polarität. Energie fließt immer nur zwischen zwei unterschiedlich geladenen Polen: Positiv und Negativ, Aktiv und Passiv, Männlich und Weiblich, Shiva und Shakti. Damit die Energie fließen kann, müssen die Pole eindeutig definiert sein wobei beide gleich wichtig sind.
Genauso ist es bei Männern und Frauen: Erst, wenn wir Männer unseren männlichen Platz einnehmen, in unsere phallische Kraft gehen, können die Frauen auch ihren weiblichen Platz einnehmen. Und umgekehrt.
Shiva-Qualitäten
Im Tantra steht Shiva für die männliche Urkraft, für stets gleich bleibendes Bewusstsein, auf dem sich das Drama der Welt als Manifestation von Shakti (der weiblichen Urkraft) abspielt. Aber auch für einen zerstörerischen Aspekt, der mit seinem Dreizack den Dämonen die Köpfe abschlägt.
In unserer modernen Welt bedeuten die Shiva-Qualitäten:
- sich unseres Selbst bewusst zu werden (z.B. durch Meditation)
- den Raum zu halten, in dem das weibliche Element sich entfalten kann ohne sich auf das „Drama“ einzulassen
- sich unseren Dämonen zu stellen und Grenzerfahrungen zu machen
- sich mit der phallischen Kraft zu verbinden und auszudrücken
Wir möchten dich zu einem kraftvollen Wochenende einladen, bei dem wir uns im Kreis der Männer intensiv mit den Qualitäten unserer „Shiva-Power“ beschäftigen.
Wer bin ich als Mann?
Viele Männer sind bezüglich der Frage „Wer bin ich als Mann?“ orientierungslos und werten sich in ihrer Männlichkeit ab. Das hat verschiedene Ursachen: Zum einen gibt es in unserer Gesellschaft keine Initiation in das Mann-sein mehr. In früheren Kulturen war es üblich, das heranwachsende Männer durch ältere Männer in den Kreis derselben einzuführen, nachdem sie eine Mutprobe abgelegt hatten. Heutzutage leben die Jungen in einer Gesellschaft von abwesenden Vätern. Sie werden von Frauen erzogen (Mutter, Kindergärtnerin, Grundschullehrerin) und der Kontakt zum Vater ist, wenn überhaupt, nur sehr oberflächlich. Es gibt niemanden, der dem Jungen positive männliche Werte vermittelt, was zur o.g. Orientierungslosigkeit und fehlenden Identität als Mann führt.
Zum Anderen wurden die heute erwachsenen Männer im Zuge der Frauenbewegung sozialisiert, die einen deutlichen Wandel bei den Geschlechterrollen und -werten bewirkte. Während die Frauen an Selbstbewusstsein und Stärke gewannen, wurden klassische männliche Qualitäten wie Aggressivität und Durchsetzungskraft gesellschaftlich abgewertet. Der „Nice Guy“ wurde zum neuen Ideal. Dummerweise finden die meisten Frauen auf Dauer einen „netten“ Mann nicht sehr attraktiv. Zwischen innerem Drang, männliche Qualitäten zu leben und der Abwertung von männlichen Tugenden in der Gesellschaft verlieren viele Männer ihre Identität als Mann. Sie werden emotional von den Frauen abhängig, unterdrücken ihre Aggressivität und Sexualität und sind Frauen gegenüber verunsichert. Es wird Zeit, dass sich auch die Männer emanzipieren.
Bei unseren Tantraseminaren beobachten wir oft, dass viele Männer nicht wirklich mit ihren männlichen Qualitäten verbunden sind. So entsteht eine Aura der Bedürftigkeit mit der Folge von „hungrigen“ Berührungen. Das wirkt auf Frauen eher weniger attraktiv.
Mit unseren Männer-Events verbinden wir uns mit unserer männlichen Urkraft, unterstützen uns gegenseitig beim Überschreiten der Grenzen unserer Komfortzonen und finden nährende Nähe unter Männern
Die Seminarleitung
Die Seminare werden von Ralf Lieder und André Walzer organisiert und geleitet. Manchmal laden sie Gasttrainer ein.
Die Seminare:
Der tantrische Mann – Das Seminar für authentische Männlichkeit | Teil 1 Der Krieger | 14.-16.03.25